Die Sopranistin Elisabeth Göckeritz tritt vorrangig als Oratorien- und Konzertsängerin auf. Von Bachs Passionen und Kantaten über Mendelssohns „Lobgesang“ bis hin zu Arvo Pärts „Passio“ spannt sie einen weiten Bogen in ihrem Solo-Repertoire. Ihre besondere Zuwendung gilt dabei den Werken der Barockzeit, so auch in szenischen Produktionen. 2014 sang sie die Partie der Belinda in Henry Purcells „Dido und Aeneas“ im Schweizerischen Märstetten. Im Rahmen des Ekhof Festivals war sie 2012 in der Rolle der Didonia in „Sardanapalus“ von Christian Ludwig Boxberg in Gotha zu erleben. Dieses Projekt wurde in historisch informierter Aufführungspraxis und barocker Gestik gemeinsam mit dem United Continuo Ensemble gestaltet.
Mit ihrem deutsch-französischen Rennaissance-Ensemble Trobar e Cantar (Ensemble in Residence des Festivals Songes d’Annot 2013) wurde sie eingeladen, die erste Gesamtaufnahme der Rondeux und Motetten Adam de la Halles zu realisieren.
Elisabeth Göckeritz singt regelmäßig in den Barockensembles Bach Consort Leipzig und Leipziger Cantorey unter der Leitung von Gotthold Schwarz und ist Mitglied im renommierten Dresdner Kammerchor. Sie war an diversen CD-Produktionen (u.a. der kleinbesetzten Schütz-Gesamteinspielung) des Chores beteiligt und arbeitete mit Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Trevor Pinnock, Adam Fischer, Reinhard Goebel und Vàclav Luks zusammen.
2011 schloss sie ihr Gesangsstudium bei Regina Werner-Dietrich in Leipzig mit dem Diplom ab und absolvierte anschließend ein Masterstudium bei Hartmut Zabel, Olaf Bär (Liedklasse) und Britta Schwarz (Oratoriengestaltung) in Dresden. Meisterkurse, u.a. bei Klesie Kelly und Dorothee Mields, vervollständigten ihre Ausbildung. Im Rahmen der Internationalen Bachakademie Stuttgart 2013 sang sie unter der Leitung von Hellmuth Rilling.